Seit neun Jahren öffnet Manuela Bauer von der Caritas Nürnberg täglich rund 200 Menschen die Tür zur Ökumenischen Wärmestube. Für sie ist dieses niedrigschwellige Angebot sehr authentisch: „Wir geben den Menschen eine grundlegende Hilfestellung – vor allem sind wir ein Gegenüber, wo es sonst niemanden mehr gibt“, sagt Einrichtungsleitung Manuela Bauer. Um mehr Bewusstsein für obdachlose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen zu schaffen, veranstaltete die Wärmestube anlässlich des Tags der wohnungslosen Menschen erstmals einen Tag der offenen Tür.
„Wir wollten damit auch ein Signal an die Nachbarschaft setzen und sie dazu einladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Denn meist sehen sie nur die Warteschlange vor unserem Gebäude.“ So haben die Mitarbeitenden allen Interessierten die Räumlichkeiten, wie zum Beispiel Küche und Speisesaal gezeigt. Auch Sozialreferentin Elisabeth Ries besuchte die Einrichtung.
Die Ökumenische Wärmestube in der Nähe des Nürnberger Bahnhofs wird seit 40 Jahren von der Caritas Nürnberg und der Stadtmission betrieben und bietet nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch eine heiße Dusche, frische Kleidung, einen Ort zum Ausruhen, eine Postanschrift und Sozialberatung.