Zusammenarbeit für das Fortbestehen von [U25] Nürnberg zugesichert.

Das Projekt [U25] ist im wahrsten Sinne überlebenswichtig.

V.l.: Michael Schwarz, Melissa Meier (Referat Psychiatrie), Annika Jaksch, Staatsminister Klaus Holetschek, Kerstin Fleischmann, Klaus Weckwerth

Als zwei Peer-Beraterinnen gemeinsam mit Caritasdirektor Michael Schwarz und Klaus Weckwerth, dem Leiter von [U25) Nürnberg beim Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Herrn Klaus Holetschek zu Besuch waren, wurde bereits zu Beginn von allen Seiten klar kommuniziert, dass das Projekt im wahrsten Sinne überlebenswichtig ist. [U25] Nürnberg bietet seit mehr als fünf Jahren jungen Menschen mit suizidalen Gedanken vertrauliche Hilfe via E-Mail an. Betroffene wenden sich dabei mit ihren Sorgen und Problemen an Gleichaltrige, die sogenannten (ehrenamtlichen) Peer-Berater/innen, die eine spezielle Ausbildung erhalten und von Experten im Hintergrund betreut werden um bei dieser anspruchsvollen Arbeit auch selbst stark bleiben zu können. Der bayerische Gesundheitsminister interessierte sich sehr für die Arbeit der Peer-Beraterinnen und folgte aufmerksam den Erzählungen von Kerstin Fleischmann und Annika Jaksch.
Der Standort Nürnberg (deutschlandweit gibt es elf [U25] Standorte) wurde bisher vom bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. Die Förderung wurde zwar bis 2024 noch einmal verlängert, doch die Finanzierung dieses bundesweiten Projekts ([U25] Deutschland) muss künftig neu aufgestellt werden. Dabei wird die dauerhafte Unterstützung aus Mitteln des Bundes angestrebt.
Caritasdirektor Schwarz betonte, dass die Caritas gerne auch weiterhin ihren Betrag dazu leisten wird, verdeutlichte aber zudem, dass eine Finanzierung nicht ausschließlich durch die Caritas erfolgen kann, vor allem dann nicht, wenn der Bedarf weiter so zunimmt wie in den letzten Jahren. Nur zu 25% der Zeit können die Ampeln der bundesweiten Online-Beratung auf grün gestellt werden, so dass viele junge Menschen in ihrer Verzweiflung allein bzw. in der Warteschlange verbleiben.
Der Minister selbst unterstrich während des Gesprächs wie sehr ihm das Projekt [U25] am Herzen liegt, dem Ministerium aber aus haushaltsrechtlichen Gründen bei Projektfinanzierungen langfristig die Hände gebunden sind. Aus diesem Grund bot er eine enge Kooperation an, um nach Auslaufen der Staatsförderung eine dauerhafte Finanzierung durch den Bund erreichen zu können. Dieses wichtige Hilfsangebot braucht eine Zukunft, die es jetzt zu planen gilt.

Mehr Infos zu [U25] Nürnberg https://www.u25-nuernberg.de/