„Klimaschutz ist Armutsbekämpfung und muss jetzt politische Priorität haben“

Für Klimaschutz, der allen nutzt: Caritas startet Kampagne für sozial gerechten Klimaschutz

„Die Klimakrise macht Arme noch ärmer, sie macht krank, sie verstärkt die soziale Ungerechtigkeit, in Deutschland und weltweit. Wer die Klimakrise bekämpft, bekämpft auch Armut und deshalb ist der Schutz des Klimas für die Caritas eine Aufgabe, die nicht auf die lange Bank geschoben werden darf. Sie hat verbandlich und politisch Priorität“, erklärt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa zum bundesweiten Start der Caritas-Kampagne „Für Klimaschutz, der allen nutzt“.

„Wir fordern von der Politik, dass sie konsequent und klug Rahmenbedingungen gestaltet, die sozial gerechten Klimaschutz umsetzbar machen“, so die Caritas-Präsidentin weiter. Sozial gerecht heißt: Die, die am meisten zur Klimakrise beitragen, sind gefordert, den größten Einsparbeitrag zu leisten und CO2-Emissionen zu drosseln. Sozial gerecht heißt auch: Alle in Deutschland werden dazu befähigt, das Klima zu schützen. „Die bisherige Klimapolitik hat eine soziale Schieflage. Menschen mit geringem Einkommen haben nichts von Subventionen für E-Autos, weil sie sich kein neues Auto leisten können. Sie profitieren aber sehr wohl von einem gut ausgebauten, günstigen ÖPNV“, so Welskop-Deffaa.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht Jenny. Die fiktive Figur hat ein geringes Einkommen und würde von einem konsequent umgesetzten Klimaschutz sofort und nachhaltig profitieren. Sie bringt die Perspektive vieler Menschen ein, die wegen der Klimakrise besorgt in die Zukunft schauen.

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