Mitten hinein ins Arbeitsleben – Mädchen aus den Wohngruppen starten durch.

Mit einem Abschluss in der Tasche fängt das große Abenteuer Arbeitsleben erst an.

Eva-Maria Breuer hat immer alle Hände voll zu tun, denn sie betreut die jungen Mädchen des Jugendhilfezentrums bei der Jobsuche. Tatsächlich kann sie sich in den Sommerferien etwas zurücklehnen, denn hier ist viel Positives zu vermelden: Im kommenden September machen viele einen neuen Schritt in die Selbstständigkeit oder sind auf dem besten Weg dahin. Zwei tolle Erfolge wollen wir kurz vorstellen (Namen sind geändert):

Aylin kennt das, wenn westlicher Lebensstil auf eher traditionelle türkische Vorstellungen trifft. Da ist viel Pulver drin. Sie hat Temperament, kann aber gleichzeitig sehr gut auf Kinder eingehen und interessiert sich für Medizin. Diese Kompetenz und das Interesse ließ sich gut verbinden: Schon vor Weihnachten hatte sie einen Vertrag als medizinische Fachangestellte beim Kinderarzt in der Tasche. Und es kommt noch besser: Nachdem man die familiären Konflikte hinter sich gebracht hat, wird sie wieder bei ihrer Mutter einziehen und von dort aus durchstarten.

Beeindruckt hat uns auch Dana: Sie hatte bereits eine Lehrstelle in der Tasche, musste nur noch die Mittlere Reife erfolgreich abschließen. Doch dann ereilt sie ihr Trauma so heftig, sodass sie umgehend in eine Klinik musste. Nach sieben Monaten Tagesklinik sind erst mal alle Pläne dahin, der Traum von der Bürokauffrau geplatzt. Doch Dana gibt nicht auf, sortiert sich neu und bringt nach diesem heftigen Bruch wieder Struktur in ihr Leben. Mit der Hilfe der Bundesagentur für Arbeit konnte sie eine berufliche Reha machen und ist in der Ausbildung zur Raumausstatterin.

Wir wünschen allen Mädchen viel Erfolg beim Ausbildungsbeginn!