Unter dem Motto „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen“ setzt die Caritas auf eine Sozialpolitik, die Lebensrisiken frühzeitig abfedert und Abwärtsspiralen stoppt. Das zentrale Symbol der Kampagne, eine rote Tür, steht für Offenheit und Unterstützung durch soziale Einrichtungen wie die Beratungsstelle für soziale Fragen oder die Straßenambulanz Franz von Assisi.
Letztere spielt in der diesjährigen Kampagne eine besondere Rolle: Das zentrale Motiv der Aktion zeigt unseren Streetworker Patrick Phillips von der Straßenambulanz bei einem seiner aufsuchenden Rundgänge bei Obdachlosen in Nürnberg.
Die Plakatmotive thematisieren neben Wohnungslosigkeit, die Unterstützung junger Familien sowie nationale und internationale Katastrophenhilfe. „Unsere Türen stehen allen offen - unabhängig von Herkunft oder Lebenssituation“, betonte Präsidentin Eva Welskop-Deffaa.
Im Beisein der Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Sozialreferentin Elisabeth Ries und weiteren Amtsträgern präsentierte sie zehn Thesen zur Sozialpolitik und schlug diese an die erste von 1.000 roten Türen, die in ganz Deutschland ein Zeichen für Solidarität und ein starkes soziales Netz setzen sollen. Das Papier fordert beispielsweise Generationengerechtigkeit, digitale Strategien für soziale Bereiche oder eine Klimapolitik mit sozialem Ausgleich.
Caritasdirektor Michael Schwarz unterstrich die Bedeutung der Hilfe vor Ort: “Die Caritas Nürnberg lebt Solidarität. Mit Beratung für Jung und Alt und einer Vielzahl von spezialisierten Angeboten halten wir Türen offen - für Menschen von nebenan, die Unterstützung brauchen. Einen Schwerpunkt setzen wir dabei in der Wohnungslosenhilfe. Damit das so bleibt, fordern wir von der Politik eine klare Prioritätensetzung zugunsten der sozialen Infrastruktur.”
„Türen öffnen für Menschen in Not ist ein Anliegen, das uns in Nürnberg verbindet: Kommune, Wohlfahrtsverbände, haupt- und ehrenamtlich Engagierte.“ so Sozialreferentin Elisabeth Ries in ihrem Grußwort. „Die Jahresaktion der Caritas Deutschland startet deshalb mit gutem Grund in Nürnberg. Die vielfältigen, wirksamen Angebote der Caritas Nürnberg für Obdachlose und Hilfebedürftige – Streetwork, Straßenambulanz, Wärmestube und mehr - sind wesentlicher Teil des Netzwerks der Solidarität in unserer Stadt. Schön, dass das auch durch ein Nürnberger Plakatmotiv der Bundeskampagne überregional sichtbar gemacht wird!“
Die Kampagne begleitet den Bundestagswahlkampf und fordert klare Prioritäten für soziale Infrastruktur und langfristige Finanzierung. Nur so können die Türen der Caritas offen bleiben – als Orte der Hoffnung und Perspektive.
Weitere Informationen: Wohnungslos in Nürnberg – wie gute Hilfe geht