[U25] Nürnberg berät seit nun 5 Jahren junge Menschen unter 25 Jahren in suizidalen Krisen, ausgelöst durch Verlust von Angehörigen, psychosozialen Problemen, Leistungsdruck in der Schule oder Ausbildung, Partnerkonflikten und ähnlichen Themen - online und vertraulich. Für die Caritas ist das ein großes Anliegen: In 2020 zählte man deutschlandweit 507 Personen im Jugendalter (unter 25 Jahren), die Suizid begangen. Das heißt im Umkehrschluss mehr als eine Person täglich nimmt sich das Leben – und ist somit die häufigste Todesursache der unter 25-Jährigen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) kommt es darüber hinaus Zehn- bis 20-mal häufiger zu einem Suizidversuch.
Als einer von elf Standorten deutschlandweit hat [U25] Nürnberg für junge Menschen ein offenes Ohr und hilft, indem sich die jungen Menschen in ihrer Krise online und vertraulich an die gleichaltrigen Ehrenamtlichen (Peer-Berater/innen) wenden können. Eine besonders effektive und vor allem niedrigschwellige Unterstützung, wie auch erste Studien der FAU Nürnberg-Erlangen zeigen.
Der Welttag der Suizidprävention will nicht nur für einen anderen Umgang mit dem Tabu-Thema Suizid sensibilisieren, sondern auch dafür, dass Suizidprävention bereits beginnt, bevor sich eine Situation zu einem Ausnahmezustand zuspitzt. An einem Stand am Kornmarkt in Nürnberg informierten daher die ehrenamtlichen Peers trotz Regenwetter gut gelaunt über dieses wichtige Thema. Popcorn und eine Postkartenaktion zu #dubistmirwichtig schafften eine schöne Gesprächssituation und verkürzten das Warten auf den nächsten Sonnenschein.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten für ihren Einsatz!
